Mein bester Freund Ivo hat mir schon seid Jahren von Zeeland vorgeschwärmt. Ein top Tauchrevier aus dem schon so manch ein Fotograf Siegerbilder mitgebracht hat. Zwei mal war es schon soweit, dass ich fast mitgefahren wäre, habe jedoch dann nie den inneren Schweinehund besiegen können.

Durch meine Erfahrungen in heimischen Gewässern jedoch, sollte sich das nun ändern. Mit eigener Flasche, Trocki und Blei ging es dann im Oktober mit den Freunden Uwe Schmolke, Holger Massmann und Ivo Vaesen auf nach Zeeland.

Nach problematischer Anreise (Serverausfall auf der Arbeit am Abend der Abfahrt), stiess ich dann zu den Fotofreunden ins gebuchte „Pipihaus“ in Renesse.

Nach kurzem Schlaf ging es am ersten Tag zunächst ins Grevelingermeer, einem Binnengewässer. Am Tauchplatz angekommen zeigten sich sehr schnell die Herausforderungen die es hier meistern gilt: das Erklimmen der Deiche. Getreu dem Motto „Weg mit dem Speck“ und „Nur die harten kommen in den Garten“ erreichte ich pustend das Wasser. Uwe zeigte mir dann einige Motive und ich war sofort von dem begeistert was ich dort sehen konnte, auch wenn ich diese aufgrund von leeren Akkus der Blitze nicht festhalten konnte. Bei fantastischen Sichtweiten erkundete ich das Revier und war fasziniert.

So verliessen wir im Regen den ersten Tauchplatz, haben abends leckere Monster Rippchen gegessen und sind am folgenden Tag dann zur Zeelandbrücke gefahren. Dies war dann auch gleich mein erste Gezeiten TG, der aufgrund von Uwes toller Planung aber reibungslos verlief. Hier war der Einstieg zwar einfacher, dennoch nicht unbeschwerlicher. Nachdem ich den ganzen Parkplatz entlang lief, den Deich erklomm und mich am Betoneinstieg ins Wasser gleiten lies, schockte es mich doch kurz, dass ich meine gelben Flossen nur sehr schwer sehen konnte. Die Sicht war schon extrem, aber eine gute Erfahrung. So fand ich Skeleton Shrimps und vieles andere.

Nach einer kurzen Stärkung und Füllung der Flaschen, ging es zur sog. „Kackepumpe“ im Grevelingermeer. Hier war die Sicht wieder fantastisch und es fand sich sehr viel Kleinzeugs für Makro. Abends wurde lecker gekocht und zwei Freunde von Uwe haben uns besucht. Bei interessanten Gesprächen kling der Abend aus und wir machten uns am letzten Tag erneut zur „Kackepumpe“ auf, da uns die Motive und Sicht sehr gut gefallen haben.

Auch wenn die Tauchplätze erschwerlich zu begehen sind, ist Zeeland ein tolles Tauch- und Fotorevier und es wird bestimmt nicht mein letzter Aufenthalt dort gewesen sein.

Zeeland 24.-26.10.2014