Es sollte eine Tour mit viel Großfisch werden. Mantas und Walhaie waren das Ziel. Dies kommunizierte Thomas zumindest dem Reisebüro, was unserer Truppe dann die Amba und die Nord Malediven Tour gebucht hat.

Nach entspannter Anreise mit Ethihad über Dubai nach Male, ging es mit einer kleinen Propellermaschine weiter. Die Crew holte uns am Flughafen ab und brachte uns zum kleinen Hafen wo wir auf die Amba gingen, welche uns sofort stark beeindruckte. Das Schiff hat mit 10m eine stattliche Breite, weswegen es sehr satt und stabil im Wasser liegt. Die Kabinen waren sehr angenehm, wenngleich das großzügige Sonnendecke meine Schlafunterkunft war.

Zu dem Schiff gehört ein Tauchdoni. Dieses ist der Nassbereich auf dem sich das Tauchleben abspielt. Dort bleibt auch das Tauchequipment und es brachte uns zu den Tauchplätzen. Diese waren zum größten Teil Tilas. Das sind Riffe auf ca. 20-30 Tiefe. Der Tauchgang sah dann wie folgt aus: reinspringen, direkt abtauchen, das Riff ansehen und wenn die Nullzeit zuende war im Blauwasser auftauchen und vom Doni einsammeln lassen.

Das haben wir auch einige Zeit gemacht uns aber nach einigen Tagen gefragt wann denn die Mantas kommen. Die Cruise Directoren waren selber erstaunt, da vor einer Woche alles noch voller Mantas war. Bilanz: in 10 Tagen haben wir einen Manta als Schatten in 20 Metern Entfernung gesehen. Dann die Frage nach Walhaien. Diese wurde uns einfach beantwortet, da es keine Walhaie im Norden gibt. Bilanz: in 10 Tagen keine Walhaie. Highlight war dann ein Gitarrenrochen und vereinzelte kleine Riffhaie die scheu zu uns blickten und schnell verschwanden.

Daher war natürlich die Stimmung sehr betrübt, was das vorzügliche Essen auf dem Schiff abends aber wieder grade gebogen hat. Dieses war einsame Spitze und fraglich wie man solche top Speisen auf einem Schiff hinbekommt.

Zu den Cruisedirektoren, der Tochter und ihr Freund der Eigner, kann und will ich nicht viel an dieser Stelle sagen. Das Schiff und Essen ist einsame Spitze, das Tauchgebiet eher langweilig, die Organisation eine Katastrophe. So ging es dann nach 10 Tagen wieder nach Hause und der Wunsch nach Großfisch war unbefriedigt.